Wiesbaden auf dem Weg zur Smart City – Datennutzung, Künstliche Intelligenz und Bürgerbeteiligung

Volt-Fraktion setzt sich für Weiterentwicklung des Smart-City-Projekts ein

Die heutige Welt entwickelt sich zunehmend digitaler und wird immer vernetzter. Überall entstehen Daten, die genutzt werden könnten, aber meist nicht genutzt werden. Eine kluge Vernetzung gesammelter Daten kann dabei zahlreiche positive Effekte für die Stadtgesellschaft haben, welche wir nutzen wollen.

Wiesbaden hat sich zum Ziel gesetzt, zur Smart City zu werden. Das zeigt auch die Schwerpunktsetzung im neuen Dezernat VII mit Stadträtin Maral Koohestanian. Die effektive Nutzung gesammelter Daten soll daher ein integraler Bestandteil des Smart-City-Projekts werden, um einen weiteren Schritt hin zu diesem Ziel zu machen.

Der Antrag, welcher zusammen mit den anderen Kooperationspartnern in den Digitalausschuss eingebracht wurde, sieht deshalb vor, dass einerseits der Magistrat über den aktuellen Stand des Smart-City-Projekts berichten soll und andererseits, das Konzept um eine verstärkte Nutzung von Sensoren, welche unter ethischen Gesichtspunkten Daten sammeln ergänzt wird.

Sensoren – kleine Geräte mit großer Wirkung

Ein zentraler Bestandteil ist also die Nutzung von datensammelnden Sensoren – doch auf welchen Feldern können diese ihre Wirkung entfalten? 

Beispiele für die möglichen Vorteile einer Anwendung von Sensoren sind eine Optimierung der Verkehrsströme, eine Erhöhung der Energieeffizienz, eine Minimierung von Umweltauswirkungen und eine Verbesserung der Sicherheit in der Stadt. Damit kann also für die Wiesbadener Bürger*innen eine Steigerung der Lebensqualität erreicht werden.

Des Weiteren helfen die gesammelten Daten der Stadt dabei, langfristiger und sicherer zu planen, wodurch Maßnahmen zielgerichteter umgesetzt werden können. Auch die Nutzung der Daten für eine Verwendung durch Künstliche Intelligenz bietet sich an. Sensoren haben also das Potenzial, die Stadt Wiesbaden ein Stück weit sozialer, ökologischer und digitaler zu machen.

Ethische und für Bürger*innen transparente Nutzung der Daten für erfolgreiche Umsetzung notwendig

Um dem Projekt zum erhofften Erfolg zu verhelfen, ist es wichtig dass die Wiesbadener Bürger*innen in die Planungen einbezogen werden. Daher sieht der Antrag vor, dass die Gesellschaft über verschiedenste Kommunikationskanäle breit informiert wird, die Nutzung der gesammelten Daten transparent gemacht wird und die Bürger*innen dabei einfachen Zugang zu den Daten haben.

Der Datenschutz soll in der Erarbeitung des Konzepts zudem auch immer mitgedacht werden, damit die Bürger*innen sich sicher sein können, dass sensible Informationen geschützt bleiben und das Projekt auf eine ethisch vertretbare Art und Weise umgesetzt werden kann. Bei der Nutzung der Daten durch künstliche Intelligenz soll auf diese Ziele ein besonderes Augenmerk liegen.

Digitalpolitischer Sprecher der Fraktion begrüßt den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung

“Wir freuen uns, dass Wiesbaden den Weg zur Smart City einschlägt und so die Chance ergreift, das Leben der Wiesbadener Bürger*innen zu verbessern und die Stadt sozialer, ökologischer und digitaler zu gestalten. Wichtig ist jedoch, dass die Bürger*innen in das Projekt miteinbezogen werden und der Datenschutz und die Transparenz gewährleistet werden.” so Achim Sprengard (Digitalpolitischer Sprecher)